Banater Orgelspieler von Weltruhm Jan09

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Banater Orgelspieler von Weltruhm

 

Am 3. Juli 1920 kam Josef Gerstenengst in einer musikbegeisterten Familie in Tschakowa(Ciacova) zur Welt. Bereits als Schüler gab er am Klavier in Temeswar Konzerte und wurde in den lokalen Zeitungen mit positiven Rezensionen gewürdigt – schreibt Georg Colța in seinem Artikel am Freitag, dem 08.Januar 2016, in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien. Über das Leben und Wirken des Organisten und Priesters hat aber schon früher der Musikwissenschaftler, Chorleiter und Musiklehrer  Dr. Damian Vulpe recherchiert.  Er selbst ist Enkel des Volkskundlers und Schriftstellers Alexander Tietz, sowie mütterlicherseits Enkel des Komponisten und Dirigenten Peter Rohr . Vulpe hat eine Vielzahl von Arbeiten, didaktische Studien wie auch Monografien über verschiedene Persönlichkeiten rumänischer Musikwelt verfasst und in verschienen rumänisch- und deutschsprachigen Fachzeitschriften und Zeitungen veröffentlicht.

Das angeblich erste Konzert Josef Gerstenengsts im Bukarester Athenäum mit den Cellisten Radu Aldulescu und Vladimir Orlov (Fotos von Dr. Damian Vulpe)

Josef Gerstenengst war ihm für kurze zeit Klavier- und später Orgellehrer.

Der Priester Josef Gerstenengst hat es wohl verstanden mittels Musik den Menschen Gott näher zu bringen – beteuert Deutschlehrer Georg Colța in seinem Artikel über den Organisten, der das Reschitzaer Musikleben in besonderer Weise geprägt hat. Josef Gerstenengst wurden in seinem Leben nebst besonders guter Kritiken auch Auszeichnungen zuteil. Der römisch-katholische Bischof zu Temeswar, Sebastian Kräuter ernannte ihn anlässlich seines 70. Geburtstags zum Canonicus ad Honorem, während ihm die Internationale Stiftung Marquis Giuseppe Scicluna den Ehrendoktortitel für sein musikalisches Wirken verlieh. Komponisten, die in Rumänien Zeitgenossen Josef Gerstenengst waren schreiben Werken, die er aufführen sollte, da sie sein Können so schätzten. In Reschitza hat er dafür gesorgt, dass die berühmtesten Meisterwerke der klassischen Musik aufgeführt wurden, berichtet Georg Colta. Er selbst ist pesionierter Deutschlehrer, Tenor und leitet in Reschitza den „Harmonia Sacra“ Kirchenchor. Über das Leben und Wirken des Priesters und Organisten Josef Gerstenengst weiß er einiges zu berichten:

In memoriam Josef Gerstenengst veranstalten die Banater Berglanddeutschen und die römisch-katholische Kirche „Maria Schnee“ in Reschitza, am Freitag, dem 27. Januar einen Gedenkgottesdienst mit anschließendem Konzert.

 

 

Ein Beitrag von Astrid Weisz