Zu Verkehrsinfrastruktur: Minister antwortet ausweichend Mrz20

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Zu Verkehrsinfrastruktur: Minister antwortet ausweichend

Eine Gleisstrecke im Verwaltungskreis Karasch-Severin befindet sich in einem extrem schlechten Zustand. Auch wenn derzeit bloß Güterzüge den Verkehrsabschnitt nutzen, ist die Gefahr schwerer Unfälle nicht auszuschließen. Dies konnte der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Gant bei einem Treffen im Wahlkampf im Spätherbst 2016 in Ferdinandsberg/Otelu Rosu erfahren. Konkret geht es um den Gleisabschnitt zwischen Karansebesch und Bautar. Der Abgeordnete der Deutschen Minderheit richtete zu diesem Thema ein Schreiben an den Verkehrsminister Alexandru Răzvan Cuc. Darin hatte Ovidiu Ganț dem Minister gleich mehrere Fragen gestellt. „Ich frage Sie, Herr Minister, wann die Gleise zum letzten Mal überprüft wurden, ob die Möglichkeit besteht, eine neue Überprüfung durchzuführen und – sollten sich die Befürchtungen der Bürger bestätigen – welche Maßnahmen eingeleitet werden“, hieß es unter anderem in der Anfrage.

In einer vom Minister unterzeichneten Antwort an den Abgeordneten wurde nun erwähnt, dass die Strecke zwischen Karansebesch und Bautar zur nicht genutzten Eisenbahninfrastruktur gehöre. Dann folgen Details über die Tatsache, dass es sich dabei um eine nicht elektrifizierte Sekundärlinie handelt, woraus die gebaut ist usw. Das Schreiben aus dem Verkehrsministerium verzeichnet außerdem, dass zwischen Karansebesch und Voislova seit dem 1. Januar 2013 nur Güterzüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern unterwegs sind, weil Unternehmen aus Ferdinandsberg und Voislova diese Nutzung beantragt hatten. Zwischen Voislova und Bautar sei der Schienenverkehr komplett geschlossen.

Der Abgeordnete Ovidiu Ganț zeigte sich von dieser Antwort wenig begeistert. Knapp, aber eindeutig kommentierte er das Antwortschreiben: „Es ist eine unprofessionelle Antwort, die keineswegs die Bürger vor Ort beruhigen kann, denn auf die Frage, was die Sicherheit betrifft, wurde nicht eingegangen.“