Radu Chivărean ist Schulleiter am Kronstädter Honteruslyzeum. Er ist der erste Nicht-Sachse, der diese renommierte Lehranstalt leitet, jedoch eine besonders enge Beziehung zur siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft im Kreis Braşov hat. Er stammt aus einer rumänischen Lehrerfamilie, hat die deutsche Sprache in Schäßburg erlernt und von der ersten bis zur achten Klasse die deutsche Schule in Weidenbach besucht. 1987 absolvierte er in Bukarest das Erdkunde-Deutsch-Studium. Radu Chivărean wirkte zehn Jahre lang als ehrenamtlicher Direktor des Weidenbacher Vereins „Barmherziger Samariter“, der ein Kinderheim im Familiensystem gründete. Der Verein wird von der deutschen Scheytt-Stiftung unterstützt. Im Lehramt blickt Herr Chivărean auf eine 29-jährige Tätigkeit zurück, die fünfzehn Jahre als Direktor der Allgemeinschule Weidenbach und neun Jahre als Schulinspektor am Kreisschulamt einschließt. Seit Januar 2017 folgte er Helmuth Wagner im Amt des Direktors des Kronstädter Honteruslyzeums. Im nachfolgenden Gespräch blickt Radu Chivărean auf das ausklingende Schuljahr zurück und spricht mit Monica Strava über Gegenwart und Zukunft dieser traditionsreichen Kronstädter deutschen Schulanstalt.
BOGESCHDORFER TREFFEN 2018
Ende Mai hat in Bogeschdorf/ Băgaciu (Kreis Mureş) das erste Heimattreffen stattgefunden. Anlaß dazu gab ein ganz besonderes Jubiläum: der wertvolle vorreformatorische Altar aus der evangelischen Kirche wurde 500 Jahre alt. Zahlreiche Gäste aus Deutschland – ehemalige Bogeschdorfer, sind wieder zurückgekehrt, um sich in ihrem Heimatdorf zu treffen und gemeinsam zu feiern. Ein Beitrag von Krisztína Molnár.
Interview Isolde Cobet – Leiterin des NiL-Theaters in Temeswar
Ob NiL, NiL-Junior, After-NiL – die NiL-Gruppen nehmen an verschiedensten Schülertheaterfestivals in Deutschland, Ungarn, Kroatien und Rumänien teil. Für diejenigen denen das NiL-Theater trotzdem noch kein Begriff ist bringen wir nun ein Gespräch mit Isolde Cobeț, Schauspielerin am DSTT und Leiterin des NiL-Theaters.
GEMEINDEPREIS 2018 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE BUKAREST
Der Gemeindepreis 2018 der Evangelischen Kirchengemeinde Bukarest ist im Rahmen eines Festgottesdienstes (Sonntag, den 11. Juni 2018) dem historisch verbürgten Templerorden (Lateinisch: Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani, O.S.M.T.H.) verliehen worden. Es beteiligte sich eine Delegation von Tempelrittern des Rumänischen Priorats, geführt vom Magistralen Großprior Rumäniens, Kreuzritter Dan Vasiliu. Durch die Verleihung des Gemeindepreises wurde eine langjährige und dauerhafte Beziehung gewürdigt, die Stadtpfarrer Bischofsvikar Dr. Daniel Zikeli im Folgenden erläutert. Andererseits gab Stadtpfarrer Dr. Zikeli seine Erwartungen bezüglich der anstehenden Außenrenovierung des Gebäudes der Evangelischen Kirche bekannt. Ein entsprechender Vertrag wurde Ende 2017 mit dem Bürgermeisteramt Bukarest, Bezirk 1, abgeschlossen. Der Arbeitsbeginn für Gebäude aber auch eine Neugestaltung des Hofs und Gartens wird Ende 2018 oder zu Beginn des Jahres 2019 erwartet.
„Wisst ihr noch?“
Goldene Konfirmation in Neppendorf gefeiert „Hier stand ein Brunnen, könnt ihr euch noch erinnern, als wir einen Jungen im Eimer hinunterließen, damit er den Fußball herausfischt, der hinein gefallen war bei unserem Spiel auf dem Schulhof?“, fragte einer der 30 Konfirmanden des Jahrgangs 1953, die der Einladung gefolgt waren, ihre „Goldene Konfirmation“ in Neppendorf zu feiern, bei dem Besuch in der Schule am 28. Mai. Weiterlesen… Beatrice...
INTERNATIONALE PARLAMENTS-STIPENDIEN 2019 IM DEUTSCHEN BUNDESTAG
Jedes Jahr vergibt der Deutsche Bundestag mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin etwa 120 Stipendien für junge Hochschulabsolventen aus 28 Nationen, darunter auch Rumänien. Das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS) ist offen für hochqualifizierte, engagierte, aufgeschlossene und politisch interessierte junge Frauen und Männer, die im Rahmen dieses Programms die Möglichkeit erhalten, praktische Erfahrungen im Bereich der parlamentarischen Arbeit zu sammeln. Laura Grünewald, Leiterin des Kultur- und Pressereferates an der deutschen Botschaft in Bukarest, stellt im Folgenden das Programm für 2019 kurz vor. Das Gespräch führte Monica Strava.
Überraschender Fund in der Stadtpfarrkirche
Grabplatte von Mathias Armbruster von Archäologen entdeckt Er war der wohl bekannteste Bürgermeister von Hermannstadt vor Klaus Johannis. Mathias Armbruster war im 16. Jahrhundert, in der Reformationszeit, insgesamt neun Jahre lang Bürgermeister (1513, 1523-1525, 1527-1529, 1536-1538, 1541-1542), von 1536-1538 Königsrichter und er hat die Einweihung der Stadtpfarrkirche Hermannstadt 1520 miterlebt. Heute, 498 Jahre später, entdeckten Archäologen seine Grabplatte am Fuß des vordersten...
ABITURFEIER AM DEUTSCHEN GOETHE-KOLLEG IN BUKAREST
Die Deutsche Spezialabteilung wurde vor 22 Jahren vom Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) – in das bestehende Deutsche Goethe-Kolleg in Bukarest integriert. Seitdem erwerben überwiegend rumänische Schüler des Goethe-Kollegs in der Deutschen Spezialabteilung die deutsche Hochschulreife und gleichzeitig das rumänische Bacalaureat. Am 3. Juni gingen die letzten mündlichen Abiturprüfungen zu Ende und am 4. Juni fand in der Zentralen Universitätsbibliothek die feierliche Übergabezeremonie der Abiturdiplome statt. Unsere Kollegin Monica Strava war dabei und berichtet.
„…in Hermannstadt daheim“
Streiflichter von der 13. Auflage der „Begegnung auf dem Huetplatz“ „In Deutschland zu Hause, in Hermannstadt daheim“. So paraphrasierte Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor das Motto des Großen Sachsentreffens 2017, das Anfang August in Hermannstadt stattgefunden hat – „In der Welt zu Hause, in Siebenbürgen daheim“ – in ihrem Grußwort zur Eröffnung der 13. „Begegnung auf dem Huetplatz“, wie das Treffen der Hermannstädter von nah und fern genannt...
Karlsruher Jugendorchester auf Begegnungstour in Temeswar
Karlsruhe ist die Partnerstadt von Temeswar und dies zeigt sich auch anhand von allerlei gemeinsamen Projekten. So kam vor kurzem das Jugendorchester der baden-wüttembergischen Stadt in das Banat und spielte ein Begegnungskonzert im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus.
MANAGEMENT MIT GEFÜHL: EIN DORF IST ERWACHT
Das siebenbürgische Dorf Kleinschenk war Gastgeber des „Transilvanian Brunch“ im Monat Mai. Mitorganisiert hat ihn Carmen Schuster, die sich seit Jahren durch den Einsatz für für ihren wiederentdeckten Heimatort auszeichnet. Die Renovierung der evangelischen Kirche und die Neugestaltung als Gästehaus des alten Schulgebäudes haben Kleinschenk wiederbelebt. Nun ist das Dorf dank dem Einfallsreichtum Carmen Schusters auf dem besten Weg, als Künstlerresidenz anerkannt zu werden. Am jüngst in Kleinschenk abgehaltenen „Transilvanian Brunch“ nahmen 200 Gäste teil. Außer dem leckeren Essen gab es ein reiches Kulturprogramm zu genießen, an dem sich Künstler aus mehreren Ländern beteiligten, sogar aus den USA war einer eingereist. Carmen Schuster berichtet darüber im Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Christa Richter.
ZENDERSCH, DAMALS
Die Soziologin Renate Weber kam aus Deutschland nach Hermannstadt zur Präsentation der Bilddokumentation „Bildgeschichten aus Zendersch. Siebenbürgisches Dorfleben im Wandel der Zeit“. Es handelt sich um die Ortsmonographie eines siebenbürgischen Dorfes aus dem Zwischenkokelgebiet. Das einmalige Buch entstand unter der Mitarbeit von Soziologe Georg Weber und Dietlinde Lutsch. Dafür waren über 800 Fotos von den ausgewanderten Zenderschen eingesammelt worden; im Heimatort lebt inzwischen kein Siebenbürger Sachse mehr. Ein Interview unserer Mitarbeiterin Christa Richter.