Die Gräber schweigen – die einst blutigste Grenze Europas Nov01

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Die Gräber schweigen – die einst blutigste Grenze Europas

„Die Schranke vor dem Paradies oder vor dem Reich der Toten! Ein Gemisch aus Faszination und Schrecken: Die Westgrenze Rumäniens in der Zeit des Kommunismus. Es gibt keinen Friedhof am serbischen Donauufer, auf dem nicht auch rumänische Staatsbürger bestattet sind. Es sind die Grenzgänger, die in der Zeit des Kommunismus auf der Flucht aus Rumänien ums Leben gekommen sind. Sie sind entweder ertrunken oder rumänische Grenzer haben sie erschossen oder mit Schnelloten überfahren“.

 

So beginnen die Journalisten und Autoren Johann Steiner und Doina Magheti den Band 1 von „Die Gräber Schweigen – Mormintele tac“ – ein Buch mit Berichten von der blutigsten Grenze Europas zwischen 1944 und 1989, welche Rumänien vom ehemaligen Jugoslawien trennte. Der zweite Band gewann Ende Mai auf der Gala für zeitgenössische Geschichte in Temeswar den Preis für das beste Buch. Ein Gespräch vor Ort mit Johann Steiner, sowie auch mit der Übersetzerin des zweiten Bandes, Alina Mazilu, führte Tatiana Sessler: