Der Künstler Gert Fabritius feiert bald seinen 80. Gert Fabritius – der Wanderer, wohin kehrt er immer wieder zurück? Zur Linie. Markant und klar. In seiner Rede anlässlich der Vernissage der Jubiläumsausstellung zu seinem 80. Geburtstag in der Galerie Inter Art in Stuttgart hob der Künstler mit einem Augenzwinkern sein „einseitiges“ Talent hervor: „Ich kann nicht reden, ich bin ein Zeichner: Ich bin mit dem Zeichenstift in der Hand auf die Welt gekommen. Zum Glück habe ich bei...
Acasa: wohin? Eine Foto- und Klangausstellung
Wie leben Rumäninnen und Rumänen, die nach Deutschland ausgewandert sind? Antworten auf diese Frage bietet die Foto- und Klangausstellung acasa: wohin?, die vom Goethe-Institut Bukarest in Zusammenarbeit mit den Publikationen Decit o Revista, Scoala9 und Teleleu organisiert wurde. Die Fotografen Catalin Georgescu und Cosmin Bumbut dokumentieren das Leben von Rumäninnen und Rumänen, die in Berlin, Köln, Lünebrug, Frankfurt und München leben und in verschiedenen Bereichen, wie Erziehung, Kunst, Medizin oder Sport wirken. Ihre Geschichten wurden von Nicoleta Coșoreanu und Elena Stancu geschrieben. Tonaufnahmen mit den ausgewanderten Rumäninnen und Rumänen vervollständigen die Dokumentation. Die Ausstellung acasa: wohin? wurde am 5. Februar eröffnet und kann bis zum 21. Februar besucht werden. Mehere Einzelheiten darüber erfahren Sie aus einem Gespräch unserer Kollegin Cristina Stoica mit Dr. Joachim Umlauf, Leiter des Goethe-Instituts in Bukarest.
Buchstäblich für alles verantwortlich
Zu ,,Hermannstadt zwischen zwei Fronten“ von Bürgermeister Albert Dörr Anlässlich der erfüllten 100 Jahre seit dem Ersten Weltkrieg erschien sowohl bei uns, als auch europaweit ein reiches Schrifttum, wobei beobachtet wurde, dass die Siebenbürger Sachsen in der Darstellung ihrer eigenen Haltung während der Kämpfe in ihrer Heimat im Herbst des Jahres 1916 verhältnismäßig zurückhaltend waren und sind. Dieser Umstand ist leicht zu erklären, wenn man bedenkt, dass die sächsischen...
70 JAHRE THEOLOGISCHES INSTITUT IN HERMANNSTADT
Altpfarrer Wolfgang H. Rehner, der seine Rentenzeit im Archiv der evangelischen Landeskirche in Hermannstadt verbringt und immer wieder mit Berichten und Beiträgen auffällt, war mit dabei, als das 70- jährige Bestehen des Theologischen Instituts groß gefeiert wurde. Denn er hatte es als Student miterlebt, als dieses Institut gegründet wurde. Das war mitten im Kommunismus, als das Wunder dieser Neugründung geschah. Einzelheiten aus der Geschichte der Hermannstädter Institution erfahren wir im folgendem Gespräch. Die Fragen stellt Christa Richter, Mitarbeiterin bei Radio Bukarest.
Nachwuchstalente zuerst gewürdigt
Der Kreisrat Hermannstadt veranstaltete zweite Gala der Bestsportler und –trainer ,,Wir haben zuerst die Nachwuchstalente ausgezeichnet und zuletzt die verdienten Senioren. So wollten wir einen Bogen über die Zeit spannen, über die Verdienste auch, aber vor allem wollten wir mit dieser Reihenfolge unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass die am Anfang der Gala gewürdigten Sportlerinnen und Sportler ihrerseits über viele viele Jahre am Ende der Gala geehrt werden“, sagte die...
Bier und Bildungsangebote
Erstes Mitgliedertreffen des Deutschen Wirtschaftsclub Siebenbürgen Jahr 2020 Das erste Mitgliedertreffen des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) im laufenden Jahr fand am 22. Januar statt, wobei es auch dieses Mal interessante Vorträge gab. Ovidiu Matiu, Leiter des Departements für Anglo-Amerikanische und Germanistische Studien an der Lucian Blaga-Universität zeigte Interesse vor allem an Partnerschaften für Praktika und Forschungsverträge. Ovidiu Oltean stellte Transilvania...
EINE SEHR, SEHR GELUNGENE GEDENKVERANSTALTUNG
Ende Januar fand in Reschitza eine Sondergedenkveranstaltung statt, die der Deportation der Rumäniendeutschen zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion gewidmet war. Es sind 75 Jahre vergangen seit dem Januar 1945, als die Deportation begann. Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) und der besonders aktive Vorsitzende des Ortsforums Reschitza, Erwin Josef Țigla, hatten ins Banater Bergland eingeladen, weil hier das erste Denkmal für die Deportierten aufgestellt wurde, ein Werk des bekannten Banater Künstlers Hans Stendl. Der Vorsitzende des Regionalforums Altreich, Dr. Klaus Fabritius, spricht im Interview unserer Mitarbeiterin Christa Richter über die beeindruckende Gedenkveranstaltung.
Was bringt das Jahr der Ratte?
Am 25.Januar hat das chinesische Neujahr begonnen. Traditionell orientiert sich der chinesische Jahreswechsel am Mondkalender. Neujahr findet stets am zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende statt. Dann wechselt auch das Tierkreiszeichen und regiert zwölf Monate. Diesmal steht das Jahr im Zeichen der Ratte und des Elementes Metall. Obwohl viele denken, dass Ratten nicht bezaubernd sind, stechen sie unter den chinesischen Tierkreiszeichen aufgrund ihres Geistes, ihrer Zartheit,...
Eine Tragödie des Scheiterns
Viel Lärm um nichts in der neuesten Theaterpremiere mit ,,American Buffalo“ Viel Lärm um nichts als eine Münze. Das kann man in einem Satz über die neueste Premiere der rumänischen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters sagen. Dabei wurde das Publikum mit einem vielversprechenden Bühnenbild erwartet: ein alter Fram-Kühlschrank, ein altes Radio, ein Motorrad, das von der Decke baumelte, vollbeladene Regale, alte Stühle und das Highlight, ein roter Aro 10 Geländewagen in der...
FILMEMACHER GÜNTER CZERNETZKY STELLT JÜNGSTEN FILM VOR
Der bekannte Filmemacher mit siebenbürgischen Wurzeln Günter Czernetzky hat kürzlich in der Sendung in deutscher Sprache „Akzente“ des öffentlich-rechtlichen Fernehens TVR1 seinen letzten Film vorgestellt. Unter dem Titel „Die Gründer“ zeigt er, wie nach der Revolution im 1989 in Hermannstadt das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien gegründet wurde und wer daran beteiligt war. Günther Czernetzky hat über 30 Filme gedreht und lebt in Deutschland und Siebenbürgen. Mit ihm sprach unsere Mitarbeiterin Christa Richter.
Ein musikalischer Brückenbauer
Professor Heinz Acker mit dem Johann-Wenzel-Stamitz-Preis 2020 ausgezeichnet Der Hermannstädter Prof. Heinz Acker wurde am 8. Januar d. J. in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim mit dem renommierten Johann-Wenzel-Stamitz-Preis 2020 ausgezeichnet. Dieser Preis der Esslinger KünstlerGilde e. V., ehemals „Ostdeutscher Musikpreis“, wird seit 1948 an Künstler für hervorragende Leistungen im Bereich der Musik verliehen, deren Werk und Wirken aus der Reflexion und im...
VORSCHAU 2020 IM KUNSTHAUS 7B
Seit 2017 gibt es in Michelsberg bei Hermannstadt das Kunsthaus 7B. In den Räumlichkeiten der ehemaligen evangelischen Schule werden Werke moderner Künstler ausgestellt. Initiator und Leiter der Einrichtung ist der NürnbergerKunstsammler Thomas Emmerling. Mit ihm sprach unsere Mitarbeiterin Ruxandra Stănescu über die in diesem Jahr anstehenden Projekte. Bis am 02. Februar waren Exponate von Andreea Floreanu, Radu Rodideal und Frédéric Léglise im Kunsthaus 7B zu sehen. Im Laufe des Jahres folgen Ausstellungen mit Werken von Oana Ionel, Armin Mühsam und Gabriela von Habsburg.
Roboter in der Stadt
Schüler-Demonstrationswettbewerb fand erstmalig statt „Los blau! Heb den Würfel auf die Turmspitze! Los!“. Laut und enthusiastisch geht es am Freitag, dem 24. Januar, in der Transilvania-Halle zu. Hunderte von Jugendlichen feuern ihre Kollegen an und laute Technomusik dröhnt aus den Boxen. Doch diesmal geht es nicht um Basketball oder Handball sondern um einen Roboter-Wettkampf. Zum allerersten Mal fand nämlich in Hermannstadt die „Demo Robotica“ statt, ein Demonstrationswettbewerb...
Bitterböse Komik
Erste deutsche Premiere des Jahres endet in Gemetzel „Ich glaube an den Gott des Gemetzels!“ ruft Andreas Wagner in den Kampfplatz hinein. Den Kampfplatz, der eine halbe Stunde zuvor noch das schicke Wohnzimmer des Pärchens Meier gewesen war und in dessen Überresten sich nun die vier Hauptdarsteller des Stückes von Yasmina Reza allesamt mit den kümmerlichen Überbleibseln ihrer Existenz konfrontiert sehen. Die erste Premiere an der deutschen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters fand...
Wenn Hass die Liebe ersetzt…
Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Russlanddeportation in Reschitza ,,Erst durch den Roman ‚Atemschaukel‘ von Herta Müller sind die Entbehrungen und die Leiden der Rumäniendeutschen der Welt bekannt geworden (…) Hören wir nicht auf, von all dem zu erzählen und gewissenhaft zuzuhören“, sagte die Ehrenvorsitzende des Verbands der ehemaligen Russlanddeportierten aus Rumänien, Elke Sabiel, in ihrem Grußwort bei der Feierlichen Sitzung des Vorstandes des...