Seit mindestens 1700 Jahren leben Jüdinnen und Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschland – nachweislich seit dem 11. Dezember 321, als ein Edikt Kaiser Konstantins die Berufung von Juden in Ämter der Stadtverwaltung von Köln gestattete. Dieser erste urkundliche Beleg für die Existenz einer jüdischen Gemeinde auf deutschem Boden steht am Anfang einer wechselvollen Geschichte. Einer Geschichte mit tiefen Zäsuren und Brüchen. Aber auch einer Geschichte der Vielfalt und der Bereicherung in allen Lebensbereichen – in Politik und Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport. Das Jubiläum der Ersterwähnung jüdischen Lebens war 2021 Anlass für ein bundesweites deutsch-jüdisches Festjahr zum Thema“1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Für Deutschland und die Jüdische Gemeinschaft war 2021 ein Festjahr, an dem Vertreter aus den Bereichen Religion, Gesellschaft und Staat mitwirkten, aber nicht nur in Deutschland. An der Gestaltung des Festjahres mit dem Ziel, die deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, nahmen auch Lehrer und Schüler des Bukarester Laude-Reut Bildungskomplexes teil. Das Projekt wurde unter anderem vom rumänischen Kulturministerium sowie den israelischen und deutschen Botschaften in Bukarest organisiert und von zahlreichen Stiftungen und Organisationen gefördert. Das Projekt, das vier große Onlinesessionen zur Geschichte und Kultur der Juden in Deutschland, aber auch in Rumänien umfasste, endete mit dem Aufsatzwettbewerb „Wahrheit und Erinnerung. Antisemitismus und Holocaust in Rumänien “, organisiert vom Bukarester Bildungskomplex Laude-Reut und an dem sich tausende Schüler und Studenten aus Rumänien, Deutschland und Israel beteiligten. Die 20 Gewinner des Wettbewerbs wurden nun im Rahmen der Vorstellung des Begleitbandes „Der Baum mit 1700 Jahre alten Wurzeln – Eine Geschichte der Juden in Deutschland und in Mitteleuropa“ in Bukarest persönlich ausgezeichnet; Flavius Leonard Schmidt, Schüler des „Nikolaus Lenau“ Lyzeums in Temeswar, ist einer der Preisträger. Er setzt sich für den Kampf des Antisemitismus ein und er erläuterte unserer Kollegin Monica Strava, seine Motivation, an diesem Wettbewerb teilznehmen.
RHABARBERFEST IN KEISD
In Keisd (rum.: Saschiz, Verwaltungskreis Mureș) organisiert die Frauennachbarschaft seit 2011 das Rhabarberfest, das jährlich immer mehr Besucher anlockt. Die Mitglieder der Frauennachbarschaft in Keisd haben nicht nur eine sächsische Tradition ganz neu belebt, sondern auch frischen Wind ins Dorf gebracht. Ein Beitrag unserer Mitarbeiterin Krisztina Molnár.
Bundesverdienstkreuz für Martin Bottesch
Dr. Peer Gebauer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest (links), hielt die Laudatio anlässlich der Übergabe des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Mathematiklehrer und Vorsitzenden des Siebenbürgenforums Martin Bottesch und überreichte dem Geehrten die Ordensinsignie und die Urkunde dieser höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland, die ihm der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen hat. Die Feierstunde...
MICHAEL BARENBOIM IN HERMANNSTADT
Michael Barenboim erweckt die Musik mit seiner Violine zum Leben. Er begann als Vierjähriger mit dem Klavierspiel. Mit dem Umzug der Familie nach Berlin 1992 wechselte er zur Violine. Barenboim wurde von Abraham Jaffe unterrichtet und studierte an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Seit dem Jahr 2000 ist Michael Barenboim Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra und seit 2003 dessen Konzertmeister. Dabei trat er unter anderem in der Royal Albert Hall in London, im Théâtre du...
Schülerwettbewerb
Für ihre Ergebnisse bei der diesjährigen Landesphase des Schülerwettbewerbs im Fach Deutsch als Muttersprache haben drei Schülerinnen vom Samuel von Brukenthal-Gymnasium je ein HZ-Jahresabonnement als Sonderpreis erhalten. Es handelt sich um die Neuntklässlerin Ada Cristian, die Siebtklässlerin Sara-Maria Marin und die Zehntklässlerin Paula Dörr. In dieser Ausgabe lesen Sie den Aufsatz von Sara-Maria Marin zu dem Bild oben, die den ersten Preis gewonnen hat. Weiterlesen…...
Preisverleihung
Die Deutsche Konsulin Kerstin Ursula Jahn überreichte am Mittwoch im Rahmen eines Empfangs im Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt Preise und Trostpreise an die Teilnehmenden an dem diesjährigen Schreibwettbewerb des Konsulats und der HZ. Den 1. Preis gewann Sigrid Arvay (Honterus-Gymnasium Kronstadt), den 2. Preis Daniel Cautnic und den 3. Luana Maria Tintea (beide Brukenthalschule Hermannstadt). Ihre Aufsätze werden in den nächsten Ausgaben der HZ...