Foto: Monica Strava Die Österreicherin Teresa Leonhard, Performance Artist und studierte Musik- und Bewegungspädagogin, lebt in Hermannstadt, wo sie als Lektorin für Musik und Bewegung am Departement für Lehrerausbildung der Hermannstädter „Lucian Blaga“ Universität sowie künstlerische Leiterin der inklusiven Tanzcompagnie Compania „Dis.Place“ tätig ist. In ihren Projekten arbeitet sie mit allen Altersgruppen und Menschen mit Behinderung. Ein weiterer Schwerpunkt sind transdiszplinäre...
Offene Kunstwerke zum Anfassen
Gabriela von Habsburg stellt Skulpturen und Grafiken im Kunsthaus 7B aus Wenn ein so hoher Gast wie die Künstlerin Gabriela von Habsburg nach mehr als zwei Jahren Vorbereitung tatsächlich persönlich zu der Eröffnung ihrer ersten Ausstellung in Rumänien anreist, kann man schon verstehen, dass der Kunstsammler Thomas Emmerling ins Schwärmen gerät und und bei der Vernissage verkündet: ,,Kunst ist nicht systemrelevant, Kunst ist existenzrelevant“. Schließlich beherbergt seine...
Farbe trifft auf Glas und Metall
Der Glaskünstler Ion Tamâian und die Malerin RalucaOros stellen aus Er finde, diese Ausstellung füge sich von allen bisherigen hier gezeigten am besten ein in den Multimedia-Saal im Blauen Stadthaus, der ursprünglich ein Sitzungssaal gewesen ist und erst vor ca. 10 Jahren zu einem Ausstellungsraum umfunktioniert wurde, sagte der Manager des Brukenthalmuseums, Prof. Dr. Sabin Adrian Luca bei der Vernissage der jüngsten Sonderausstellung daselbst am Mittwoch. Dem konnten die...
Bildhafte 70 Jahre Baragan-Deportation
Siebzig Jahre sind die sogenannten schwarzen Pfingsten für die Banater her. In der Nach vom 17. Zum 18. Juni 1951 wurden knapp 12.800 Familien, also über 40.000 Banater, die in Ortschaften nahe der Jugoslawischen Grenze lebten, zwangsumsiedelt. In Viehwaggons geladen und ins Ungewisse geschickt, dass sich als Baragan-Steppe entpuppen sollte. Auch die Bewohner von Triebswetter, dem Dorf in denen Schwaben und Franzosen aus Elsass-Lotringen angesiedelt worden waren blieb nicht verschont....
,,Visualisierte Absurdität“
Armin Mühsam stellte in der Galerie Kunsthaus 7B in Michelsberg aus Wie die Ruhe vor dem Sturm wirken seine Landschaftsbilder, kein Mensch weit und breit. Bloß Spuren der menschgemachten (Ein)Wirkung sind zu sehen: eine Leiter, ein Betonblock, der die Sicht versperrt, Kabel, Rohre. ,,Was wir in seinen Bildern sehen, ist all das, was von uns unserem profitotrientierten Wirtschaftsexperiment übrig bleiben wird“, schreibt Leanne Goebel treffend in dem Katalog zur Ausstellung...
Kritisch versus zerbrechlich
Neue Ausstellungen in Michelsberg und Hermannstadt Ein Muss für Architekturstudierende und Architekten bzw. technische Zeichner, sei die Ausstellung des in Heltau geborenen zeitgenössischen Künstlers Armin Mühsam, sagte der Galeriebetreiber Thomas Emmerling bei der Vernissage am 16. Mai in der Galerie Kunsthaus 7B in Michelsberg. Weiterlesen… Beatrice...
BRUKENTHAL 300 – IDEEN FÜR EIN DENKMAL. COLLAGEN UND MODELLE. AUSSTELLUNG PETER JACOBI
Die Ausstellung „Brukenthal 300 – Ideen für ein Denkmal. Collagen und Modelle“ von Peter Jacobi ist noch bis zum 5. Oktober 2021 im Terrassensaal des Hermannstädter Begegnungs- und Kulturzentrums „Friedrich Teutsch“ zu sehen.
Seit über dreißig Jahren beschäftigt den international bekannten Bildhauer Peter Jacobi auch die Gestaltung eines Denkmals für Samuel von Brukenthal. Zum 300. Geburtstag des Barons zeigt nun der vielseitige Künstler in einer Ausstellung des Landeskirchlichen Museums im Teutsch-Haus mehrere seiner 3D-Konstruktionen und Modelle sowie eine Reihe von Collagen. In der Ausstellung findet sich auch der Beitrag des Künstlers zu dem Anfang 2021 ausgeschriebenen Wettbewerb für eine Statue Brukenthals vor dem Brukenthal-Palast auf dem Großen Ring zu Hermannstadt. Mehr zur Ausstellung erfahren sie von Heidrun König, Ausstellungskuratorin und Leiterin des Museums der Evanghelischen Kirche A.B. in Rumänien. Die Fragen stellte Christa Richter
Drei neue Bildbände zu Banater Malern
Die Temeswarer Kunsthistorikerin Annemarie Podlipny-Hehn stellt am Wochenende im Rahmen der Heimattage der Banater Schwaben in Temeswar drei neue Bildbände zu Banater Malern vor: Stefan Jäger, Adolf Humborg und Emil Lenhardt. Über das Schaffen und die Rezeption der drei Maler sprach Benny Neurohr mit Dr. Podlipny-Hehn....
Gespräch mit dem Liedermacher Hans Seiwerth
Eine zweite CD des Liedermachers Hans Seiwerth ist in Zeiten von „Homeoffice“ als „Home Recording“ entstanden und ist 2021 in München in Edition Musik Südost erschienen. Der Titel der CD lautet „Im Spiegelbild ein Kakadu“ und umfasst 14 meist eigene Lieder, wie auch einige Bearbeitungen fremder Autoren. Hans Seiwerth wurde bekannt in den 70er Jahren, hatte eigene Auftritte, war Mitbegründer der Gruppe „De Lidertrun“ (in den 1970ern als „Cibinium-Quartett“ bekannt). In den 1980er Jahren...
DEFENCE MECHANISM
Der in Berlin lebende Künstler Christoph Jankowski arbeitet mit außergewöhnlichen Medien. Es sind Performances, Situationen, Menschen und Kommunikation, die er in seinem künstlerischen Werk verwendet. So auch ich „Defence Mechanism“, ein Videofilm, dessen Format er in einer solchen Form noch nie zuvor so produziert hat und der gerade im Bukarester Goethe-Institut gezeigt wird. Christian Jankowski lässt in Defence Mechanism zwei unterschiedliche Welten zusammenkommen: die Welt des Militärs, die das Individuum unterdrückt, und die Welt der Psychotherapie, die das Individuum fördert. Beide Welten haben ihren eigenen Abwehrmechanismus.
FAMILIENAUSSTELLUNG IN NEUMARKT
Noch bis Ende März kann im Kulturpalais in Neumarkt eine gemeinsame Ausstellung der Geschwister Krisztina und Dénes D. Molnár
besucht werden. Mehr darüber erfahren wir von Krisztina Molnár. Die Fragen stellte Bianca Șahighian.
BILDERFAHRZEUGE. EINE RETROSPEKTIVE PETER JACOBI
„Bilderfahrzeuge. Eine Retrospektive Peter Jacobi” heißt die Ausstellung, die im Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst noch bis zum 28. März zu sehen ist. Die von Sandra Demetrescu kuratierte Ausstellung wurde am 11. Dezember eröffnet und zeigt über 100 Werke des Künstlers Peter Jacobi, die mehr als sechs Jahrzehnte seines künstlerischen Schaffens erfassen. Ein Feature von Cristina Stoica.
,,Wir haben ein Siegerprojekt“
,,Wir haben ein Siegerprojekt“ Zum 300. Geburtstag erhält Museumsgründer Samuel von Brukenthal ein Standbild ,,Habemus einen Gewinner“, was so viel heißt wie ,,Wir haben ein Siegerprojekt“, verkündete am Montag seitens der Jury Dr. Alexandru Constantin Chituță, Abteilungsleiter des Brukenthalmuseums. Damit wurde die seit Jahren größte Ausschreibung für ein Denkmal in Hermannstadt erfolgreich beendet. Weiterlesen… Beatrice...
Endspurt bei Temeswarer Domsanierung
Der römisch-katholische Dom in Temeswar wurde in den letzten zwei Jahren zur Hälfte saniert. Am 1. Juli 2021 läuft die Frist für das 5 Millionen EU-Mittel-Projekt ab. Es wird auf Hochtouren gearbeitet.
„Wild und frei“ – eine Fotoausstellung im Schillerhaus
Klaus Fabritius, der Leiter des Altreichforums, ist in Bukarest wohlbekannt. Doch nur wenige wissen, daß er ein leidenschaftlicher Fotograf ist. Wer sich davon überzeugen will, sollte beim Schillerhaus vorbeigehen und die Fotoausstellung „Wild und frei“ bewundern.
Künstlerisches Lebensbild erster Klasse
Erinnerungen an den jüngst verstorbenen Universalkünstler Arik Brauer An seinem Haus in Israel ging ich all die Jahre vorbei und klopfte nie an. Auf der Wiese davor stehen die alten knorrigen Olivenbäume, die Blumen blühen im Frühjahr prächtig. Das Dorf ist Ein Hod, das Künstlerdorf, unweit von Haifa. Marcel Iancu, der Dada-Künstler aus Bukarest und Paris, der sich bereits 1941 nach Palästina rettete, gründete 1953 das Künstlerdorf. Ach, ich begann mit dem Haus, an das ich nie...
Eine Statue zum 300. Geburtstag
Wettbewerb für Standbild von Samuel von Brukenthal Einen Wettbewerb für das Projekt eines Standbilds des Barons Samuel von Brukenthal schreibt das Brukenthalmuseum auf Initiative und mit der Unterstützung des Rotary Clubs Hermannstadt und der Firma Boromir aus. Das Standbild soll in der Nähe des Brukenthalpalais auf dem Großen Ring auf einem barocken 60 cm hohen Sockel platziert werden und sollte höchstens drei Meter hoch sein. Weiterlesen… Johann Georg Weikert...
Homo Sum – Menschen und Menschlichkeit von Bruno Bradt
Der banat-schwäbische Grafiker Bruno Maria Bradt stellt bis Mitte Januar im Klausenbruger Kunstmuseum seine oft überlebensgroßen Kunstwerke aus.
Die ganze Welt in einem Strich
Sieglinde Bottesch in der Galerie des Theaters Zum Beispiel der Busen. Natürlich heißt das Werk nicht so; das wäre ja genauso plump, als stellte es tatsächlich einen Busen dar. Nein, ,,Rendezvous“, das sind schlicht zwei Halbkugeln, die von der Wand in den Raum ragen, milchweiß schimmernde Zwillingskörper mit sanft gegeneinander verschobenen mattgrauen Kappen, und dort, wo ihre Rundungen zueinanderstreben, büscheln kleine Hanfschnurstücke kitzelig aus dem Rund. Abstrakt und...
HINTER DEN KULISSEN VON „FIDELIO BIST DU!“
Beethoven, dessen 250. Geburtstag wir feiern, hat nur eine Oper – Fidelio – geschrieben. „Wer du auch seist, ich will dich retten“, heißt es im zweiten Akt der Oper – eine universelle Botschaft, die nie an Relevanz verloren hat. Der Mensch wird zum Menschen, wenn er andere Menschen rettet, auch wenn sie ihm nicht direkt verbunden sind.