Wirtschaftsmeldungen der Woche – 14.01.2016

Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:

Aus dem Terminkalender der deutschsprachigen Wirtschaftsinstitutionen:

Der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein Arad lädt seine Mitglieder und Freunde am Dienstag, den 26. Januar, zum monatlichen Treffen nach Sanktanna ein. Für das erste Monatstreffens dieses Jahres bereitet das örtliche DRW-Mitglied Johann Henger eine traditionelle Schweineschlacht in seiner Sanktannaer Gaststätte. Mehr Infos dazu in einer Woche.

Sowohl der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein Arad als auch der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat aus Temeswar unterstützen die diesjährige Worschtkoschtprob. Das Jahresfest der Banater Zeitung findet heuer am Donnerstag, den 28. Januar, in Lippa statt. Austragunsort ist das neue Touristeninformationszentrum der päpstlichen Basilika Maria Radna. Das Team der Banater Zeitung ist auf der Suche nach Sponsoren, die zum guten Gelingen des Festes beitragen wollen. Interessierte Unternehmer können die BZ-Redaktion in Temeswar diese Woche noch aufsuchen oder anschreiben unter temeswar@adz.ro.

Die Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer AHK veranstaltet ebenfalls am 28. Januar den traditionellen Neujahrsempfang im Bukarester Parlamentspalast. Leitthema dieser bereits 14. Auflage ist „Nachhaltigkeit”, da Verantwortung in der heutigen Welt immer wichtiger ist – heißt es in der Einladung: wir müssen verantwortungsbewusst leben, verantwortungsvoll verbrauchen und das sollte sich auch in der Geschäftswelt widerspiegeln. Die Veranstalter hoffen auch dieses Jahr auf eine zahlreiche Teilnahme. Der Eintritt für eine Person pro Mitgliedsunternehmen ist kostenlos, für jede weitere Personen erhebt die AHK einen Kostenbeitrag von 70 EUR. Es gibt auch die Möglichkeit, einen ganzen Tisch für 10 Personen zu reseriveren. Einzelheiten erfahten Sie online unter rumaenien.ahk.de.

Wirtschaftsmeldungen zitert von der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien:

Der neue Chef der IWF-Mission in Rumänien, Reza Baqir, hat sich Dienstag in Bukarest eingefunden, wo er bis Freitag bleibt, um mit den Behörden erste Gespräche zu führen. Bis gestern sprach er mit dem Gouverneur der Nationalbank, Mugur Isarecu, mit Finanzministerin Anca Dragu und dem ANAF-Vorsitzenden Gelu Diaconu. Reza Baqir wurde vom IWF an die Stelle von Andrea Schächter ernannt, deren Mandat zu Ende geht. Der Finanzfachmann ist gebürtiger Pakistaner, er arbeitet seit dem Jahr 2000 beim Internationalen Währungsfonds und leitete dort in den letzten vier Jahren die Division Schuldenpolitik.

Die Weltbank wird Rumänien bis 2023 beim Aufbau effizienter öffentlicher Verwaltungsstrukturen zur Seite stehen. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten am Montag die Ministerin für Europäische Fonds Aura Raducu und die für Rumänien zuständige Weltbankvertreterin Elisabetta Capannelli im Beisein von Ministerpräsident Dacian Ciolos im Victoria-Palais. Insbesondere die Verbesserung der öffentlichen Verwaltung und die damit verbundenen Strukturreformen sollen die hierfür notwendige technische Unterstützung erhalten.

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung gewährt dem belgischen Unternehmen Sonaca ein Darlehen in Höhe von 8,5 Millionen Euro für den Bau einer Fabrik bei Klausenburg. Sonaca ist ein Zulieferer für die Luftfahrtindustrie. Die neue Fabrik entsteht 30 Kilometer von Klausenburg entfernt und soll in zwei Jahren produktionsbereit sein. Die Europäische Bank hat bislang mehr als 7 Milliarden Euro in Rumänien investiert.

In Rumänien steigen die Importe schneller als die Exporte – zeigen die Daten des Nationalen Instituts für Statistik in Bukarest. Das Defizit im Außenhandel Rumäniens belief sich nach elf Monaten des vergangenen Jahres auf geschätzte 7,2 Milliarden Euro und war damit um fast 2 Milliarden Euro höher als in derselben Zeitspanne des Vorjahres. Die Exporte stiegen im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent, während die Importe um 7,2 Prozent wuchsen. Knapp drei Viertel seines Außenhandels wickelte Rumänien mit den anderen EU-Ländern ab. Im Gesamtjahr 2014 belief sich das Außenhandelsdefizit auf 6,8 Milliarden Euro und war damit um 6,4 Prozent höher als ein Jahr davor.

Die durchschnittlichen Einkommen der Haushalte beliefen sich im dritten Quartal des vergangenen Jahres auf monatlich 2.713 Lei, während die monatlichen Durchschnittsausgaben auf 2.351 Lei kamen. Die Daten stammen ebenfalls vom rumänischen Statistikamt, jedoch wurden dabei noch nicht die Lohn- und Rentenerhöhungen vom Dezember in Betracht gezogen. Löhne machten etwas mehr als die Hälfte der Einnahmen aus. Hinzu kommen Einkünfte aus Sozialleistungen, in natura, aus Landwirtschaft, aus unabhängigen Aktivitäten usw.

Mehr als ein Drittel der Ausgaben machten Lebensmittel aus. Für Investitionen gaben die rumänischen Haushalte weniger als 1 Prozent aus.

Hier auch die aktuellen Wechselkurse:

Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 14. Januar folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei53 quotiert, ein Ban mehr als gestern und ebenfalls ein Ban mehr als vergangene Woche, und ein US-Dollar mit 4Lei15, 3 Bani weniger als gestern bzw. 2 Bani weniger wie vor einer Woche. Ein schweizer Franken war 4Lei14 Wert, 1 Bani weniger als gestern und 2 Bani weniger als am Donnerstag vergangener Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute Mittag bei 1Lei43 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei70. Ein Gramm Gold wurde gestern auf 145 Lei und 83 Bani geschätzt – 7 Bani mehr als gestern aber 1Leu21 weniger als vergangene Woche (147,04).

Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in 7 Tagen wieder hier. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!

Adrian Ardelean, Temeswar, 14.01.2016