Wirtschaftsmeldungen der Woche – 11.08.2016

Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:

Der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein DRW Arad beteiligt sich heuer zum ersten Mal bei den Arader Festtagen. Diese finden im Zeitraum 18.ter – 28.ter August statt. Der DRW verfügt über einen Informationsstand am Avram-Iancu-Platz, der über die 11 Tage zwischen 15 und 23 Uhr offen sein wird und den Besuchern Informationen liefert. Dadurch will die in Arad vertretene deutsche Wirtschaft Präsenz zeigen. Desweiteren sollen die Arader auf die Angebote im dualen Berufsausbildunsgsysthem aufmerksam gemacht werden. Der Wirtschaftsverein führt in diesem Herbst vier Berufsklassen am Technischen Kolleg Aurel Vlaicu ein: Schweißer, CNC-Maschinenbetreiber, Mechaniker und Elektromechaniker für Industriemaschinen. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und beinhaltet sowohl Klassenunterricht als auch Praktika. Die Auszubildenden kassieren ein monatlisches Stipendium von 400 Lei ein, nach dem Abschluss erhalten sie europaweit anerkannte Berufszertifikate und haben Vorrang für eine Arbe

Informationen von der deutsch-rumänsichen Industrie- und Handelskammer in Bukarest:

Die Mehrwertsteuer für Agrarrohstoffe wurde seit dem 1. August von 20% auf 9% herabgesetzt. Gemeint sind damit Saatgut, Dünger, Pestizide und sonstige Agrarrohstoffe für Aussaat oder Anpflanzung. Außer den Agrarrohstoffen wird der herabgesetzte Mehrwertsteuersatz von 9% ferner auf Dienstleistungen angewandt, die im landwirtschaftlichen Bereich erbracht werden, wie: Düngen, Ackern, Eggen, Saatbettvorbereitung mit Mähdreschern und Bodenmodellierung, Aussaat oder Bepflanzung, Walzen, Bespritzen, Einstäuben zwecks Krankheits- und Schädlingsbekämpfung, Unkrautvernichtung, Saatgutbehandlung mit Pflanzenschutzmitteln, Ernte- oder Kulturverlagerung, Einsammlung und Ballung

von pflanzlichen Stoffen, Ballenpressung, Hacken von Pflanzenresten, Hacken von Kulturen, Ausführung oder Einrichtung von Rinnen zwecks Bodenmodellierung bei Gemüse, Nivellierung des Ackerbodens zwecks Sicherstellung einer möglichst ebenen Kulturfläche, durch Reduzierung der durch die anderen landwirtschaftlichen Arbeiten verursachten Mikroreliefabweichungen, Bepflanzung von Kartoffeln und Gemüse auf Erddämmen, Vereinzeln und Entblattung von Zuckerrüben, Auffädeln, Ballen, Einbüscheln des Tabaks, Mähen, Rechen, Einsilieren und Lagerung von Futtermitteln in Tierfarmen, Grabeneinrichtung für die Baumpflanzung, Ästehacken, Einsammlung, Sortierung, Konditionierung, Etikettierung von Obst und Gemüse, Montage von Treibhäusern

und/oder Solarien, Desinfektion und Rattenbekämpfung in Tierfarmen, Scheren von Schafen, Sortierung, Markierung und Verpackung von Eiern und vieles mehr.

Die ausländischen Direktinvestitionen beliefen sich in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf rund 1,1 Milliarden EUR und waren somit um 15% höher als in derselben Vorjahreszeitspanne. Die Beteiligungen am Kapital, einschließlich der wiederinvestierte Gewinn betrug 1,7 Milliarden EUR, während die rumänischen Tochtergesellschaften rund eine halbe Milliarde Euro an die Muttergesellschaften als Darlehen überwiesen haben. Im Monat Januar wurden Direktinvestitionen von rund 100 Millionen EUR getätigt, im Februar rund 220 Millionen, im März rund 530 Millionen, im April nur 30 Millionen und im Mai 230 Millionen EUR. Im Gesamtjahr 2015 sind die ausländischen Direktinvestitionen um 25% gegenüber dem Vorjahr 2014 gestiegen und erreichten etwas mehr als 3 Milliarden EUR.

Die rumänischen Weinexporte beliefen sich im vergangenen Jahr auf 14 Millionen Liter in einem Gesamtwert von 24 Millionen EUR. Die wichtigsten europäischen Absatzmärkte für die rumänischen Weine waren Großbritannien, Deutschland, die Niederlande und Bulgarien. Fast 80% der exportierten Weine gingen in die EU. China und die USA waren die wichtigsten Absatzmärkte außerhalb Europas.

Die Möbelexporte aus Rumänien erreichen 2015 eine historische Schwelle. Insgesamt haben die rumänischen Möbelhersteller Produkte im Wert von mehr als 2 Milliarden EUR exportiert, um 8,4% mehr als im Vorjahr. Mehr als 80% der Möbelprodukte, die in Rumänien hergestellt werden, kommen ins Ausland. Insgesamt 19 Möbelproduzenten zählen unter den 500 größten Exporteuren des Landes und die Nachfrage aus dem Ausland ist weiterhin steigend. Die Möbelindustrie hat in Rumänien Tradition, es werden aber auch Möbelprodukte

importiert. So beliefen sich die Möbelimporte 2015 auf rund 500 Millionen EUR.

Die rumänische Finanzzeitung erstellte eine Rangliste der 100 größten Unternehmen im Bereich IT&C in Rumänien nach Anzahl der Arbeitnehmer. Listenführer sind RCS&RDS mit mehr als 10.000 Mitarbeitern, Telekom Fix mit mehr als 5.000 Beschäftigten und Oracle Romania mit mehr als 3.000 Angestellten. Zusammen zählten die 100 größten IT Unternehmen im vergangenen Jahr mehr als 77.000 Mitarbeiter und erwirtschafteten einen Gesamtumsatz von rund 6,7 Milliarden EUR. Was die Softwareentwickler und die Unternehmen angeht, die IT Lösungen bieten, haben die ersten 100 Unternehmen in dieser Sparte einen Gesamtumsatz von 1,4 Milliarden EUR verzeichnet. Die Anzahl der Angestellten der ersten 100 Softwareentwickler betrug rund 30.000 Personen.

Hier auch die aktuellen Wechselkurse:

Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 11. August folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei46 quotiert, ein Ban mehr als gestern bzw. ebenfalls ein Ban mehr als vergangene Woche, und ein US-Dollar mit 4Lei00, 2 Bani mehr als gestern und genauso wie vor einer Woche. Ein schweizer Franken ist heute 4Lei10 Wert, 2 Bani mehr als gestern und genauso wie am Donnerstag vergangener Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint liegt heute bei 1Leu43 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei62. Ein Gramm Gold wurde heute auf 173 Lei und 08 Bani geschätzt – 47 Bani weniger als gestern bzw. 85 Bani weniger als vergangene Woche (173,93).

Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie 7 Tagen wieder hier. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!

Adrian Ardelean, Temeswar, 11.08.2016