Rumäniens Auftritt bei der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin Anfang März stand in diesem Jahr ganz im Zeichen authentischer und faszinierender Reiseziele. Rumänien besticht durch seine großartigen Naturlandschaften und seine reiche Geschichte. Entlang der Donau bietet Rumänien vielfältige Szenarien wie die landschaftlich herausragenden Karpaten, die Schwarzmeerküste und das Donaudelta. Moderne Städte, unterbrochen durch Landschaften und Dörfer, in denen Menschen nach jahrhundertalten Traditionen leben, bereichern das Erlebnis „Urlaub in Rumänien“. Dank einer privaten Initiative wurde zu Jahresbeginn in Zusammenarbeit mit vielen Partnern, Städten und der HoReCa eine 60 seitige Broschüre über das Reiseziel Rumänien in Deutsch und Englisch erstellt, die auf der Messe präsentiert wurde. Monica Strava sprach mit dem Kronstädter Unternehmer Cristian Macedonschi, der erfolgreich auf der ITB Berlin für Rumänien warb.
Auf den Spuren der Vorfahren, im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien
1908 veröffentlichte Pfarrer und Bischofsvikar Adolf Schullerus (1864-1928), die erste Lieferung des Siebenbürgisch-Sächsischen Wörterbuchs im Staßburger Karl Trübner Verlag. Es war der Anlauf zur Erstellung des umfangreichsten Werkes der siebenbürgisch-sächsischen Sprachgeschichte. Niemand konnte 1908 ahnen, dass es nach einem Jahrhundert immer noch nicht abgeschlossen sein würde. Das Siebenbürgisch-Sächsische Wörterbuch ist das Werk mehrerer Generationen von Wissenschaftlern, Wortgutsammlern, Gutachtern, Chronisten, Dichtern und Schriftstellern sowie zahlreichen Gewährspersonen aus allen Teilen des siebenbürgisch-sächsischen Mundartgebietes. Die einzelnen Buchstaben wurden auf verschiedene Bearbeiter aufgeteilt. Der Pfarrer und Germanist Friedrich Hofstädter (1878-1925) übernahm den Buchstaben F. Sein Enkel, der Mediascher Architekt Lutz Connert, hat sich im Laufe der Zeit mit seiner eigenen Familiengeschichte befasst. Fündig wurde er vor allem im Zentralarchiv der evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, wie er unserer Kollegin Monica Strava verriet.
Musikalische Passionsandachten in Wort und Musik
Die Evangelische Kirche A.B. Mediasch lädt jeden Donnerstag um 17 Uhr zu den Musikalischen Passionsandachten in Wort und Musik im Gemeindehaus ein. Die Andachten finden auf deutsch und rumänisch statt und werden von Musik begleitet. Die so unterschiedlichen Interpretationen dieser Abende sollen die Botschaft der Passion Jesu bereichern. Das hofft auch der Mediascher Vikar Maximilian Braisch, der das Programm zusammen mit seiner Ehefrau Theresa Braisch bestreitet. Passionsandachten blicken auf eine alte Tradition zurück. Vikar Maximilian Braisch sorgte dabei für ein Novum in der Mediascher Kirchengemeinde. Im Anschluss an der ersten Passionsandacht am 15. Februar sprach mit ihm Monica Strava.
FRIEDENSGEBET IN MEDIASCH
Seit fast zwei Jahren wird in der Margarethenkirche aus Mediasch jeden Freitag für den Frieden gebetet. Der Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, sowie der Ansturm der Flüchtlinge haben die evangelische Kirchengemeinde aus Mediasch dazu veranlasst, sich mit den Flüchtlingen durch das gemeinsame Gebet zu solidarisieren. Organistin Edith Toth und Gemeindeglied Ruth Powalka veranstalten jeden Freitag eine Friedensandacht. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Musik, die in mehreren Sprachen gesungen wird. Ein Beitrag von Krisztina Molnár.
Banater Zeitung feiert 30-jähriges Jubiläum mit Sonderausgabe
Die Banater Zeitung wird heute 30 Jahre alt: der perfekte Anlass für ein großes Leserfest. Das Blatt erscheint üblicherweise jeden Mittwoch als Beilage der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“. Am heutigen Freitag gibt es jedoch eine Sonderausgabe anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens, denn drei Jahrzehnte Pressearbeit wollen gebührlich gefeiert werden. Das tun die Kollegen aus Redaktion, Anzeigen, Vertrieb, Druck und Co. natürlich nicht allein. Eingeladen sind vor allem die Menschen, ohne die eine Zeitung nicht existieren kann: die Leser. Am heutigen Nachmittag steht ab 16 Uhr im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus die große Festveranstaltung an. Monica Strava sprach mit dem Redaktionsleiter der „Banater Zeitung“, Siegfried Thiel, über diesen wichtigen Meilenstein.
Kirchenburg: Katzendorf
In letzter Zeit wird immer häufiger über den Erhalt der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen gesprochen und geschrieben, nachdem kürzlich gleich zwei solcher Denkmäler von Einstürzen betroffen waren. Deshalb ist es wichtig, solche Fälle vorzustellen, wo diese Baudenkmäler gebührend geschätzt und bewahrt werden. Ein Beispiel ist der Einsatz des Rückkehrers Michael Markus in Katzendorf, im Repser Gebiet, der voller Stolz Christa Richter seine beeindruckende Kirchenburg vorstellt.
Für Kirchenburg, Dorf und Flur
Schon der Name verrät es: Hundertbücheln ist ein malerisches Dorf. Es liegt im Harbachtal in Siebenbürgen. Außer den vielen kleinen Hügeln rings um den Ort ist auch der Ort selbst und die romantische Kirchenburg sehenswert. Kein Wunder, dass es hier einen Verein gibt, der sich um die Baudenkmäler der sächsischen Bevölkerung kümmert, die ausgewandert ist: der Verein „Churchfortress e.V Friends of Hundertbücheln – Movile“. Er wurde von Paul Wiehl gegründet, ein Deutscher, der sich mit seiner Familie in Hundertbücheln angesiedelt und eine große Verantwortung übernommen hat: die Kirchenburg im Stande zu behalten. Wie er das tut, darüber berichtet er im folgenden Gespräch mit Christa Richter.
KONFIRMATION UND ERNTEDANKFEST IN BUKAREST
Zu einem ganz besonderen Fest – eigentlich einem „Doppelfest“ – lud die Evangelische Kirche AB in Bukarest am 22. Oktober 2023 ein. Man feierte nicht nur Erntedank, sondern begrüßte auch fünf neue Mitglieder in der Gemeinde – es wurde nämlich auch Konfirmation gefeiert. Monica Strava berichtet.
33. SACHSENTREFFEN IN KEISD
Das 33. Sachsentreffen hat vom 29. September bis 1. Oktober 2023 unter dem Motto „Mensch und Natur. Kulturlandschaft Siebenbürgen“ in Keisd stattgefunden. Die Veranstalter waren das Siebenbürgenforum, das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Mieresch und die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien. Monica Strava war dabei und berichtet.
Bildungswerk Weilau
Fotos: Krisztina Molnár Das Bildungswerk Weilau ist ein gemeinnütziger Verein und eine überkonfessionelle Einrichtung. Der Verein fördert die Bildungsfähigkeit und Bildungsbereitschaft von Kindern und Jugendlichen aus gesellschaftlichen Randgruppen, insbesondere Roma-Kinder und Kinder von Arbeitsmigranten aller Ethnien. Der Verein unterstützt Bildungsprojekte in Kooperation mit dem Tochterverein Asociația Casa Educației Reghin in Weilau (rumänisch: Uila) und Botsch (rumänisch: Batoș) im...
NACHT DER OFFENEN SYNAGOGEN IN BUKAREST
Bukarester und ihre Gäste waren am 23. September eingeladen, das religiöse Leben in den Synagogen und Tempel der Hauptstadt kennenzulernen, an der Hawdala-Zeremonie zum Schabbat-Ausgang teilzunehmen und ein vielfältiges Programm zu entdecken. Am Samstagabend öffneten der Chortempel, die Große Synagoge, der Tempel Heilige Vereinigung sowie die Yeshua-Tova-Synagoge für die zahlreichen Besucher ihre Tore. Bei Vorträgen, Konzerten, Gesprächen, Essen- und Weinverkostungen boten sich interessante Gelegenheiten, einen tieferen Einblick in den religiösen jüdischen Alltag in Bukarest zu gewinnen. Monica Strava besuchte den Bukarester Chortempel und berichtet.
KOCHEN IST MEHR ALS EINE LEIDENSCHAFT
Wollten früher alle Kinder Fußballer werden, wollen sie heute Chefkoch werden. Denn ein Koch füllt die Speisekarte mit Leben. Er zaubert die schönsten Gerichte von der Vorspeise bis zum Dessert. Sein organisatorisches sowie kaufmännisches Geschick setzt ein Koch erfolgreich beim Arrangieren von Buffets und beim Einkauf der Lebensmittel ein. Es ist ein anstrengender, aber auch erfüllender Beruf, bestätigte der deutsche Chefkoch Ralf B. Meneghini. Monica Strava traf ihn beim Kronstädter Oktoberfest zum Interview und unterhielt sich mit ihm über seine Liebe zum Kochen.
SCHULJAHRESBEGINN IN BAIA MARE
Rund 2.700.000 Schüler in Rumänien gehen ab heute wieder in die Schule. Es ist immer ein neuer, aufregender Anfang, mit Erwartungen, Zielen und Wünschen, manchmal sogar Ängsten, sowohl für die Lehrer und Eltern, als auch für die Kinder. Auf den Schuljahresbeginn hat sich auch die 1999 gegründete Deutsche Abteilung am „Dr. Victor Babeş“ Gymnasium in Baia Mare vorbereitet. Acht Klassen gibt es hier und noch dazu die Vorbereitungsklasse, wo fast alle Fächer in deutscher Sprache unterrichtet werden, erfahren wir, unter anderem, von der Grundschullehrerin, Zsuzsanna Sink. Das Gespräch führt Helga Neustädter.
OKTOBERFEST KRONSTADT 2023
Die 14. Auflage des Oktoberfestes in Kronstadt ist gestern zu Ende gegangen. Vom 31. August und bis zum 10. September genossen hier die Besucher reichlich gekühltes Bier, Würstel und die berühmten bayrischen Brezen. Es gab viel Unterhaltung und einen Kinderfreizeitpark. Das Oktoberfest war auch in diesem Jahr für hunderttausende Besucher ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergessen werden. Monica Strava berichtet.
DR. KLAUS FABRITIUS MIT BUNDESVERDIENSTKREUZ GEEHRT
Der Vorsitzende des DFDR-Regionalforums Altreich Dr. Klaus Fabritius ist Ende August mit dem Bundesverdienstkreuz für sein herausragendes politisches und soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der deutsche Botschafter Dr. Peer Gebauer überreichte Dr. Fabritius das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen einer feierlichen Übergabe in der Residenz des Botschafters in Bukarest. Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für besondere Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen oder ehrenamtlichen Bereich. Monica Strava berichtet.
BARTHOLOMÄUSFEST KRONSTADT 2023
Bei Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen haben am 27. August 2023 rund 200 Gäste das Bartholomäusfest in Kronstadt gefeiert. Gegenwärtig waren die evangelischen Kirchengemeinden Kronstadts, des Burzenlandes und die Kirchengemeinde Bukarest zu Gast, wo nach festlichem Gottesdienst mit Abendmahl zu Festvortrag, Musik und Tanz und geselligem Beisammensein im Festzelt geladen wurde. Monica Strava berichet.
VON BRANDENBURG NACH SIEBENBÜRGEN
Karl Geldmacher ist Landwirt in Brandenburg. Als Jugendlicher hatte er viele Mitschüler, die aus Siebenbenbürgen kamen. Irgendwann machte er sich auf den Weg, um dieses Land zu erkunden. Im Repser Ländchen schloss er viele Freundschaften, darunter mit dem Vorsitzenden der HOG Hamruden Michael Folberth. Als Freiwilliger bemüht er sich zumindest jeden zweiten Sommer im Repser Ländchen an den Arbeitseinsätzen teilzunehmen. Wie er nach Siebenbürgen gefunden hat und warum er immer wieder gerne zurückkehrt, da s verriet Karl Geldmacher unserer Kollegin Monica Strava.
ES LEBE DIE FREUNDSCHAFT!
Das sind wir unseren Ahnen schuldig, diesen Satz hört jeder Besucher im Haferland, wenn er mit der Deutsch-Kreuzerin Sofia Folberth zusammentrifft. Seit einem Jahrhundert hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, das materielle und kulturelle Erbe im Haferland zu bewahren. In Michael Folberth hat sie einen Gleichgesinnten gefunden. Obwohl der Vorsitzende der HOG Hamruden längst in Deutschland lebt, kehrt er jeden Sommer für einen mehrwöchigen Arbeitseinsatz ins Repser Ländchen zurück. Im Rahmen des Projektes „Erhaltung Kulturerbe Kirchenburgen in Siebenbürgen“ der HOG-Regionalgruppe Repser und Fogarascher Land, führt er mit Freiwilligen von nah und fern notwendige Arbeiten an den Kirchen und Kirchenburg im Repser Land durch. Monica Strava traf Michael Folberth während der Haferlandwoche und sprach mit ihm über den diesjährigen Arbeitseinsatz.
DIE REPSER KIRCHE ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ
Wir müssen Gott danken, diesen Satz wiederholte der Repser Stadtrat und Kurator Karl Hellwig immer wieder am 4. August anlässlich der Wiedereinweihung der Evangelischen Kirche in Reps. Die Wiedereinweihung der Kirche nach Abschluss der Renovierungsarbeiten war eine der zentralen Veranstaltungen der Haferlandwoche 2023. Für Karl Hellwig war dieser Tag ganz schlicht ein Tag der Freude und der Dankbarkeit, denn die Kirche erstrahlt wieder in neuem Glanz. Bis dahin war es aber ein langer und steiniger Weg, erklärte Kurator Karl Hellwig unserer Kollegin Monica Strava.
KULTURWOCHE HAFERLAND 2023
Die elfte Ausgabe der Kulturwoche Haferland, des größten Festivals für sächsische Kultur und Traditionen in Siebenbürgen, hat vom 3. bis 6. August in zehn Ortschaften im Haferland stattgefunden. In Arkeden, Keisd, Hamruden, Reps, Deutsch-Kreuz, Radeln, Meschendorf, Klosdorf, Bodendorf und Deutsch-Weißkirch wurden an den vier Festivaltagen mehr als 5.000 Besucher von nah und fern begrüßt. Das Fest stand unter dem Motto „Nachhaltigkeit in der Kulturlandschaft des Haferlandes“. Monica Strava war dabei und berichtet.