Von Buchdruckern und Umbauten am Kleinen Ring Johann Barth senior wurde um das Jahr 1670 geboren. Das Handwerk eines Buchdruckers erlernte er von Stephan Jüngling, der zwischen den Jahren 1660-1687 als Pächter in Hermannstadt die städtische Druckerei betrieb. Er ist diesem auch als Pächter gefolgt. Doch bürgerkriegsähnliche Zustände zwischen den Jahren 1703-1711, als Kurutzenkrieg bekannt, wiederholte Pestausbrüche in Hermannstadt – 1706, 1709, 1710, 1717, 1719 – sowie Hungersnöte ließen...
Kalendarische Ausgangspunkte
Von der ,,Andesit-Sonne“ zum Bestseller ,,Siebenbürgen im Flug“ Am 17. und 18. Februar 1989 fand in Klausenburg in englischer Sprache eine Tagung über die Anwendung wissenschaftlicher Methoden in der Altertumskunde statt, zu welcher vorwiegend Vertreter der „Rumänischen Gesellschaft für Physik“ sowie des Forschungsinstitutes von Măgurele bei Bukarest zu Wort kamen. Weiterlesen… Manfred...
Frauenpower wiederentdecken
Porträtgalerie mit Vorgängerinnen im Teutschhaus Am 22. Mai 1884, vor 140 Jahren, wurde in der (Vorgänger-) Johanniskirche in Hermannstadt der „Allgemeine Frauenverein der evangelischen Landeskirche in Siebenbürgen“ feierlich gegründet. In der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Vereins im Jahre 1934 lesen wir, was die Mitglieder des Vereins bis dahin bereits geleistet hatten. Dabei treten einige Namen besonders hervor, Namen, die wir Heutigen leider kaum kennen. Weiterlesen…...
Auf den Spuren der Vorfahren, im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien
1908 veröffentlichte Pfarrer und Bischofsvikar Adolf Schullerus (1864-1928), die erste Lieferung des Siebenbürgisch-Sächsischen Wörterbuchs im Staßburger Karl Trübner Verlag. Es war der Anlauf zur Erstellung des umfangreichsten Werkes der siebenbürgisch-sächsischen Sprachgeschichte. Niemand konnte 1908 ahnen, dass es nach einem Jahrhundert immer noch nicht abgeschlossen sein würde. Das Siebenbürgisch-Sächsische Wörterbuch ist das Werk mehrerer Generationen von Wissenschaftlern, Wortgutsammlern, Gutachtern, Chronisten, Dichtern und Schriftstellern sowie zahlreichen Gewährspersonen aus allen Teilen des siebenbürgisch-sächsischen Mundartgebietes. Die einzelnen Buchstaben wurden auf verschiedene Bearbeiter aufgeteilt. Der Pfarrer und Germanist Friedrich Hofstädter (1878-1925) übernahm den Buchstaben F. Sein Enkel, der Mediascher Architekt Lutz Connert, hat sich im Laufe der Zeit mit seiner eigenen Familiengeschichte befasst. Fündig wurde er vor allem im Zentralarchiv der evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, wie er unserer Kollegin Monica Strava verriet.
Gedenkveranstaltung in Temeswar für die ehemaligen Russlandverschleppten
Das Deutsche Regionalforum Banat lud am 2. Februar zu einer Gedenkveranstaltung für die ehemaligen Russlandverschleppten ein. Diese fand in Temeswar am christlichen Fest Darstellung des Herrn bekannt bei den Katholiken auch unter dem Namen Mariä Lichtmess aus Anlass der 79 Jahre seit dem Beginn der Verschleppung der Rumäniendeutschen zur fünfjährigen Zwangsarbeit in die damalige Sowjetunion statt. Adrian Ardelean wohnte der Gedenkveranstaltung bei....
Verbriefte Freiheit und Eigenverantwortung
800 Jahre ,,Privilegium Andreanum“ / Von Thomas ȘINDILARIU Discover the Vapme Disposable Vape Wholesale collection, featuring a variety of tantalizing flavors. Powered by an 850mAh battery and equipped with an 18ml prefilled e-liquid, these Disposable Vape offer up to 9000 puffs. Enjoy airflow control, Type-C rechargeability, and a range of nicotine options for a customizable vaping experience. Shop now for the best wholesale prices and swift shipping! Das Privilegium Andreanum von...
Studien zur Siedlungsgeschichte
Der Städtehistoriker und Mitglied der Rumänischen Akademie Architekt Dr. Paul Niedermaier (unser Bild) hat Ende November in der Bibliothek des Hermannstädter Forschungsintituts für Geisteswissenschaften der Rumänischen Akademie seine neuesten Bücher vorgestellt. Es handelt sich um „Ardealul în spațiul sud-est european. Studii de istorie a habitatului din zona României în secolele IX-XIV” (Rumänische Fassung: Liviu Câmpeanu, Bukarest, Editura Academiei Române, 2022, 286 Seiten) und...
,,Bald kam auch das Skifahren dazu“
Zweisprachige Veröffentlichung zum 140. Gründungsjubiläum des SKV ,,Nur allmählich setzt sich ein ausgewogenes Bild über die Rolle der deutschen Bevölkerung, in diesem Falle der Siebenbürger Sachsen, in vielen Bereichen der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des modernen Rumäniens durch. Aus diesem Grund haben die Autoren des vorliegenden Jubiläumsbuches, Reinhold Kraus, Manfred Kravatzky und Marcel Sofariu, es als angebracht – ja als ihre Schuldigkeit –...
,,Eine gute Qualität geliefert”
Monografie zu archäologischen Grabungen in Kleinscheuern vorgestellt Am Montag, dem 14. August fand im Innenhof des Historischen Museums in Hermannstadt die Vorstellung des Buches ,,O (ne)obișnuităașezare. Cercetărilearheologice de la ȘuraMică-Râșloave“ (Verlag Mega, 2023) statt. Das Buch ist eine Monografie der Ausgrabungen im Reschgraben bei Kleinscheuern, die zwischen 1976 bis 1983 erfolgten. Weiterlesen… Werner...
Michelsberg im 19. Jahrhundert
Kurz nach Beginn des 19. Jahrhunderts wurde 1804 das Kaisertum Österreich unter Kaiser Franz I. (im Heiligen Römischen Reich: Franz II.) gegründet. Bereits seit 1792 herrschte er als König in Ungarn und als Großfürst von Siebenbürgen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1835 leitete er einen konservativen und reaktionären Polizeistaat. Diese Periode wurde wegen Mangels an Reformen und politischer Stagnation oft als ,,stille Jahre“ bezeichnet. Ab 1810/11 wurde in Siebenbürgen der Landtag nicht...
Michelsberg im 18. Jahrhundert
Ende des 17. Jahrhunderts kam Siebenbürgen unter die Herrschaft der Habsburger. Es wurde aber nicht sofort in ihr Imperium integriert. Zuerst brauchte man das Land als Winterquartier und Proviantlieferant für die an der Zurückdrängung der Osmanen beteiligten Truppen. Der in Ungarn ausgebrochene Aufstand der sog. Kurutzen (1703-1711) hat auch in Siebenbürgen v.a. die Unzufriedenen, die Marginalisierten, die isolierten und schlecht bezahlten Söldner, sowie die Flüchtlinge aus Ungarn...
Michelsberg im 16. Jahrhundert
Ende des 16. Jahrhunderts spielte neben den sich verändernden landwirtschaftlichen Bedingungen auch der Klimawandel eine Rolle. Ab den 1580er Jahren begannen die Durchschnittstemperaturen auf dem gesamten Kontinent deutlich zu sinken. Die erste Phase dieser Periode, die als frühneuzeitliche Kleine Eiszeit bezeichnet wird, dauerte bis in die 1630er Jahre und führte zu einem starken Anstieg der Lebensmittelpreise....
,,Wir lebten sehr kameradschaftlich“
Wilhelm Georgs Erinnerungen an das Waisenhaus in Hermannstadt 2023 wird das „Friedrich Teutsch”-Begegnungs- und Kulturzentrum in Hermannstadt 20 Jahre alt. Zur Verdichtung des hauseigenen Archivs sind Forschungen im Gange zur nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten Enteignung des damaligen Lutherhauses als Einrichtung für Waisenkinder sowie die dessen Umwandlung in ein studentisches Kulturhaus und Wohnheim während der kommunistischen Zeit. Das Gebäude wurde zur Unterbringung, für...
Mobilität und Kulturtransfer im Fokus
Wissenschaftliche Tagung zu Ehren des Historikers Dr. Konrad G. Gündisch Unter dem Titel ,,Städtischer Raum. Merkmale von Mobilität und Kulturtransfer im spätmittelalterlichen Europa (1200-1500)“ haben der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde und das Siebenbürgenforum in Zusammenarbeit mit dem Hermannstädter Forschungsinstitut für Geisteswissenschaften der Rumänischen Akademie und weiteren unten genannten Institutionen aus Anlass des bevorstehenden 75. Geburtstags,...
„Enzyklopädie der Architekten aus dem Banat 1700-1990“ in deutscher Sprache
Die „Enzyklopädie der Architekten aus dem Banat 1700-1990“ von Architekt und Universitätsdozent Gabriel Székely gibt es nun auch in deutscher Sprache. Der Untertitel lautet: „Studien und Nachforschungen zu den bedeutendsten Baustilen und deren Etappen“. Siegfried Thiel zeichnet für die deutsche Fassung des Buches, die nach der dritten Auflage im CosmopolitanArt-Verlag Temeswar herausgegeben wurde. Der Band ist mit Unterstützung des Departements für Interethnische Beziehungen im...
MIT MUT UND BEHARRLICHKEIT GEGEN DAS VERGESSEN
Beate Klarsfeld, deutscher Herkunft, und Serge Klarsfeld, geboren in einer rumänisch-jüdischen Familie in Bukarest, haben ihr Leben dem Gedenken an die Shoah gewidmet. Von ihrem Zuhause in Paris aus haben sie spektakuläre Aktionen durchgeführt, um das Vergessen der Verbrechen anzuprangern und Kriegsverbrecher zu bestrafen, die der Justiz bisher entgangen sind. Von Beates Ohrfeige für den deutschen Bundeskanzler Georg Kiesinger bis zur Verhaftung von Klaus Barbie in Südamerika bewiesen die beiden beispiellosen Mut, tiefe humanistische Überzeugung und unerschütterliche Beharrlichkeit. Zahlreiche Publikationen und wissenschaftliche Projekte haben dieses Engagement begleitet. Am 27. März 2023 nahm das Ehepaar an einer Podiumsdiskussion in Bukarest teil, veranstaltet vom Französischen Institut und dem Goethe Institut. Unsere Kollegin Monica Strava sprach mit Beate Klarsfeld über ihre Suche Gerechtigkeit und ihren Beitrag zur historischen Wahrheit.
GEDENKFEIER IN BUKAREST ZUR DEPORTATION
Das Demokratische Forum der Deutschen in Bukarest, das größte deutsche Forum im Altreich was die Mitgliedschaft anbelangt, hat sich vorgenommen jeweils am ersten Dienstag des Monates ein Treffen für die eigenen Forumsmitglieder, zu verschiedenen Themen, zu veranstalten. Beraten wird noch über die passende Uhrzeit für den Anfang der Veranstaltungen, da die Organisatoren sich bemühen mit diesen Begegnungen auch die jüngere Generation heranzuziehen. Beim 1. Treffen im neuen Jahr, welches im Schillerhaus stattfand, wurde der Deportation der Rumäniendeutschen gedacht. „Das kann man nicht vergessen“, glaubt auch Dr. Klaus Fabritius, Vorsitzender des Regionalforums Altreich. Das Gespräch führt Helga Neustädter.
,,Warum mussten wir nach Transnistrien?“
Von Radautz nach Haifa: Das Schicksal der Dipl.-Psychologin Erika Feiler Aus Anlass des Internationalen Holocaust-Gedenktages, der heute, am 27. Januar, weltweit begangen wird, veröffentlichen wir im Folgenden einen Beitrag von Christel W o l l m a n n-F i e d l e r, der Berlin-Korrespondentin der HZ, über das Schicksal von Erika Feiler, geborene Weinstein, die heute in Haifa lebt. Sie wurde 1932 eher durch Zufall in Czernowitz geboren. Die Eltern lebten in Radautz in der Südbukowina,...
Dresslers erklärtes ,,Lieblingskind“
100 Jahre Brukenthalchor / Von Prof. Heinz ACKER 2022 sind es 100 Jahre seit der Gründung des Brukenthalchores, des legendären Hermannstädter Knabenchores, durch Franz Xaver Dressler. 1922 war der junge Hitzkopf Franz Xaver Dressler auf Anraten seines Leipziger Lehrers Karl Straube als Stadtkantor nach Hermannstadt gekommen, gelockt auch durch die neue prächtige Sauer-Orgel, die Straube am 26. Februar 1916 mit einem Konzert eingeweiht hatte, nachdem sie schon an Weihnachten 1915...
Ein lebendiges Museum
Das alte Handwerk des Buchdrucks wiederbelebt Ein kleines Druckereimuseum in der Altstadt von Hermannstadt wurde vor rund einem Monat eröffnet und bietet Workshops für Kinder und Erwachsene an. „Wir wollen ein lebendiges Museum haben, ein Projekt, das dem Handwerk des Buchdrucks gewidmet ist”, erklärten die Inhaber der Werkstatt in der Burgergasse/Ocnei, Delia und Tudor Petrescu. Weiterlesen… Ruxandra...